Lieblingsunternehmen

Als ich in einer Personalberatung gearbeitet habe, strukturierten wir die Suche nach passenden Kandidat:innen via einer Zielfirmenliste. Diese Zielfirmenliste enthielt A, B und C Firmen, die wir nach Kriterien bewerteten, so dass sich die womöglich geeignetsten Kandidat:innen in den A-Firmen fanden.

Wenn du auf Jobsuche bist, dann kommt es ja nicht nur auf die passende Stelle an, sondern du möchtest ebenfalls für ein Unternehmen arbeiten, mit dessen Werten, Rahmenbedingungen und Standortvorteilen du dich am besten identifizieren kannst. Besonders in die Kategorie A fällt für dich ein Unternehmen, wenn du zusätzlich viel Gutes gehört hast und wenn außerdem Freunde und Bekannte dort arbeiten. Firmen in A und B (oder auch C) zu gliedern, kann eine hilfreiche Strategie in deiner Bewerbungskampagne sein.

Wenn du deine Lieblings-Firma identifiziert hast, solltest du dich trotzdem nicht direkt bei den A-Unternehmen bewerben, besonders dann nicht, wenn du schon lange keine Job-Interview geführt hast. Warum?

Weil ein Vorstellungsgespräch weit mehr ist, als ein einfaches Gespräch. Ein Vorstellungsgespräch mag auf den ersten Blick wie eine vermeintlich lockere Unterhaltung wirken (besonders in stylischen Büros), bei der Arbeitgeber und Bewerber:in sich kennenlernen. Doch unterschätze nicht die Tragweite dieser Begegnung. Es ist die Gelegenheit für das Unternehmen, den potenziellen Mitarbeitenden genauer zu prüfen und herauszufinden, ob er oder sie zur Unternehmenskultur und zum Team passt. Gleichzeitig ist es deine Möglichkeit, den Arbeitsplatz und das Unternehmen genauer unter die Lupe zu nehmen. Indem du dich bei B/C Unternehmen zuerst bewirbst, sammelst du wertvolle Erfahrungen und erhältst Einblicke in verschiedene Arbeitsumgebungen.

Diese Vorgehensweise bereitet dich besser darauf vor, letztendlich bei deinem Lieblingsunternehmen zu punkten. Denn so gewinnst du Sicherheit, lernst typische Fragen und Herangehensweisen kennen und kannst deine Antworten üben und perfektionieren. Diese “Übungsinterviews” sind eine wertvolle Ressource, um Nervosität und Unsicherheit abzubauen, bevor du dich dich bei deinem Wunschunternehmen bewirbst.

Storytelling

Storytelling ist einer dieser Begriffe, der insbesondere in der Business Welt häufig verwendet wird und bei dem sich ein genauer Blick lohnt.
Nach meinem Verständnis geht es bei Storytelling darum, Menschen (Team, Belegschaft, Menschen an sich) eine mentale Brücke zu bauen, um sie von einer “alten Welt” in eine “neue Welt” zu führen, ihnen ihre Ressourcen vor Augen zu führen und sie dabei möglichst neugierig zu machen und sie nicht mit ihrer Angst vor dem Neuen alleine zu lassen. Storytelling ist nicht Sugar Coating, also der Versuch, etwas Negatives einseitig plakativ zu verschleiern.

Aber tatsächlich kann Storytelling niemand besser erklären als Nancy Duarte in ihrem viel beachteten TED Talk – auch wenn dieser bereits 10 Jahre zurückliegt, sind die Ideen zum Storytelling aktuell:

Wer sich für Storytelling mit Daten interessiert, hier ein schönes Beispiel: